An diesem Projekt wir noch gearbeitet F
n dieser Stelle werden in Kürze
Projekte für die Schule erstellt werden. Schwerpunkt Umang mit
Jugendbüchern:
Unterrichtsprojekt : Schwerpunkt Präsentation

Ganz aktuell
besonders im Zeichen eines wachsenden Antisemitismus. Hier haben Schüler
die Gelegenheit gehabt sich zu informieren.
Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle
Jahrgangsstufe Sek. I ( Hauptschule)
Eine meiner häufigsten Erfahrungen im Unterricht in der Hauptschule der Klassen 8 / 9 – 10 war das Interesse der jungen Menschen an den Vorgängen im 3. Reich. Die Berichte im Fernsehen, Zeitschriften Informationen aus dem Hören-Sagen sind scheinbar dazu angetan, ein persönliches Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. In fast jeder Klasse finden sich aber auch durch versteckte oder offene Hinweise und Beiträge Schüler, die versuchen, das Kapitel 3. Reich zu verniedlichen. Hier kommen auch zum Teil Argumente der Eltern, die am „rechten Rand“ leben zum Tragen
Die Schüler haben aus einer Liste möglicher Lektüren das Buch von Carlo Ross „Im Vorhof der Hölle“ ausgesucht.- Die Liste war sehr breit angelegt, umfasste insgesamt 12 Jugendbücher aus allen Sparten. Das Buch von Ross war mit dem Klappentext vorgestellt worden und der Inhalt wurde zudem noch erläutert.
1942 wird der 14-jährige Jude David Rosen nach Theresienstadt gebracht. Dieses Lager, von den Nazis als »Vorzeige-KZ« konzipiert um es der Presse und ausländischen Besuchern vorzuführen, wird von seinen Bewohnern auch »Vorhof zur Hölle« genannt. Jeder hier weiß, dass es aus Theresienstadt nur einen Weg gibt: in die Vernichtungslager. David merkt schnell, dass hinter der künstlichen Fassade der gleiche brutale Alltag von Terror und Angst herrscht, dem die Juden in dieser Zeit überall ausgesetzt sind. Er hat nur ein Ziel: Er will überleben. ( dtv-Junior- 2007)
Die Motivation war sehr groß- selbst schwächere Schülerinnen und Schüler konnten das Buch lesen, verstehen, da die Sprache bewusst einfach gehalten ist und sprachlich damit keine unüberwindliche Schwierigkeiten bietet
Er spricht diese Altersstufe besonders an, da die handelnde Person in ihrem Alter ist. Die Schüler lasen das Buch, es wurden die einzelnen Elemente bearbeitet, im Hinblick auf eine Präsentation. Diese sollte in Form einer Lesung mit szenischen Spielfolgen geschehen.
- Ziele:
- · Lesebegeisterung wecken
- · Inhalte verstehen
- · Sprachliche Struktur erfassen, beschreiben, analysieren
- · In eigenen Texten umsetzen
- · Gestaltung von Bericht
- · Charakteristik
- · Inhaltsangabe
- · Brief
- · Andere, weitere Quellen suchen und bearbeiten
- · Sich in die Zeit hineinversetzen
- · Texte lernen, sprachlich gestalten
- · Szenenfolgen entwickeln
- · Spielerisch darstellen
- · Sich in die Personen hineinversetzen können
- · Anderen über das erzählen
Das Ergebnis der Arbeit war eine ca. 60 minütige „Szenische Lesung“ verbunden mit einer Ausstellung über Kinder in Theresienstadt.
Der Autor des Buches Vorhof der Hölle war während der Aufführungen zu seinem Buch Gast der Schülerinnen und Schüler der Klasse 10B2 in der GHS-Laggenbeck
Carlo Ross ( Lebenslauf) pdf-datei

Carlo Ross begrüßt einige Zuschauer
Die
Aufführung:
( Inhalte und Texte bitte Links anklicken)
(in den Texten wird die Bezeichnung "Theresienstadt verwandt, seit
1945 heißt die Stadt "Terezin"
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"Fahrt von Riga nach
Theresienstadt" |
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"Wer ist David Rosen" „Im Vorhof der Hölle“ Der Roman „ Im Vorhof der Hölle“ , geschrieben von Carlo Ross, handelt von dem 14- jährigen Juden David Rosen, der in das vorzeige KZ Theresienstadt kommt und sich zum Ziel gesetzt hat zu überleben. Ich beschäftige mich nun mit dem Charakter von David Rosen, wie der Autor ihn darstellt. Au einer Fülle von möglichen Charaktereigenschaften habe ich einige – für mich wichtige herausgesucht: David ist ein sozialer Junge, er pflegt in der Psychiatrischen Klinik die Kranken, säubert ihre Schlafplätze und reicht ihnen das Essen an. Den kranken Kindern auf der Kinderstation spielt er Kasperltheater vor, damit sie vergessen, dass sie krank sind. (Zitat )“ da hast du dir Freunde fürs Leben geschaffen, David! Deine Idee, aus den alten Lumpen Kasperlpuppen herzustellen, ist mehr wert, als die besten Medikamente der Welt!“ Später geht er der Aufforderung nach, Alten und Kranken zu helfen. Er ist im Kriegsbeschädigtenheim, wo ihn die Invaliden freundlichst empfangen. Auch dort reinigt er alles oder verbringt seine Zeit einfach damit, mit den Alten etwas zu spielen oder ihnen etwas vorzulesen. Und er repariert ihnen das Dach, ( Zitat ) „ Damit es keinen Wind und Regen durchließ“. Als Typhus in Theresienstadt ausbricht und auch die Invaliden infiziert werden, hilft er ihnen wo er kann, ohne daran zu denken, dass er die Krankheit auch bekommen könnte. Als Vera, seine Freundin die er im Kinderblock des Krankenhauses kennen gelernt hat, auf Transport geschickt werden soll, ist er fest entschlossen irgendetwas zu unternehmen. Im Transportbüro versucht er (Zitat)„den Mann, der die Macht über Leben und Tod hat, zu überreden, dass Vera von der Liste gestrichen wird“. Er sagt „ Nein“. „ Wenn ich dir helfen würde, müsste ich allen Ansuchen nachgeben und dann wäre die Liste leer. Ich kann dir nicht helfen, Rosen!“ ( Zitat Ende) Die Empfangsdame gibt ihm einen Hinweis, dass er zum Funktionär gehen soll. Er trägt seine Bitte dem Funktionär vor, und hält die Diamantohrringe, die er von einem Invaliden bekommen hat, in den Händen. Der Funktionär stimmt zu und streicht Veras Namen von der Liste und David gibt ihm dafür seine Ohrringe. Vera ist ihm unendlich dankbar und auch David ist glücklich. Seine Willenskraft zu überleben hat er von Anfang an, er macht Gymnastik und trainiert seine Muskeln, isst was ihm geboten wird, obwohl es nicht schmackhaft ist. Es lässt ihn so viel Kraft aufbringen, dass er die Epidemien übersteht. Doch ist er auch verbittert und traurig darüber, dass er seine Mutter verlassen musste. Auch als man ihm in der psychiatrischen Klinik kündigt, scheint er verbittert denn es hat ihm Spass gemacht, den alten und kranken Menschen zu helfen. |
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"Das Buch" Nach einer Begegnung mit einem SS -.Mann wird er von der Arbeit des Kohlenschleppens freigestellt. Er arbeitet jetzt in der SS – Kaserne. An einem seiner freien Tage geht er spazieren und sieht eine Gruppe Kinder. Ein Junge aus der Psychiatrischen springt David um den Hals. David findet sofort Gefallen an der Kinderkrankenschwester Vera. Die beiden freunden sich richtig an und unternehmen viel zusammen. Sie gehen zu den “Lagerdichtern“. David selber ist sehr begabt und trägt ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Als die Invaliden auf Transport müssen, bekommt David von einem ein Geschenk mit den Worten: „Nimm es David. Es ist mein Dank an dich für die vielen schönen Stunden. Du hast mit deiner Herzlichkeit, deiner Hilfsbereitschaft uns allen das Leben hier ein wenig leichter gemacht! Ich werde es nicht mehr brauchen. Du aber halte es gut versteckt, vielleicht hilft es dir einmal wenn es ums überleben geht!“ ( S.160 ) Als David erfährt, dass Vera in Quarantäne ist, hat er Sehnsucht. Eines Abends erfährt er von Vera, dass sie auf Transport geschickt wird. David nimmt es mit Entsetzen auf und hat eine Idee. Er erinnert sich an das Geschenk des Invaliden. Es sind zwei Brillanten. Damit “kauft“ er sie frei. Der Krieg geht zu Ende. Die Russen besetzen das Lager, die SS flieht. Eines Abends lernen Vera und David und den Oberleutnant Malachow kennen. Mit einem Transporter schleichen die beiden sich mit Malachows Hilfe aus dem Getto. Von verschiedene Stationen werden sie weiter in Richtung Westen geschleust , bis sie ganz allein ihren eigenen Weg gehen |
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"Der Autor Carlo
Ross" |
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Im Heim pielszenen „Im Jugendheim“ Spielszene: Im Heim ? Ist Milar ein Jude oder Arier ? Jungen und Heimleiter in mehren Spielszenen zu Milar Spielszene : Ankunft von David Ort: Zimmer im Heim, David hat noch ein Handtuch um den Kopf, gerade hat man ihm die Haare geschnitten. David: Das ist ja grausam, das Haarschneiden zwickt und ziept ja furchtbar. Ich kann das ja verstehen, wegen der Läuse, aber schärfer könnte das Messer schon sein. Jiri: Rosen, stell dich nicht so an, Ordnung muss sein. Halte dich an die Ordnung und wir werden uns verstehen. Solltest du aber meinen, deine Wege zu gehen, dann wirst du Schwierigkeiten haben, die dir nicht gefallen werden. Unser Jugendheim steht im Wettbewerb mit anderen Heimen und wir haben einen guten Platz errungen. Hilf mit, dass wir diesen Platz auch weiterhin verteidigen können. Heimleiter tritt auf Pinkas: Tag David, ich bin der Heimleiter Herr Pinkas, Du bist ja gerade angekommen, ich hoffe du wirst dich hier bei uns wohl fühlen. Ich mache dich jetzt mit den Regeln bekannt… Keine Nahrung aufbewahren Nicht mit Tabak handeln Bett richtig machen Nicht mit nacktem Oberkörper arbeiten So jetzt packe deinen Koffer aus: Der Heimleiter verlässt die Stube wieder… Milar: Du bist der Neue, wie? Die vom Transport haben deinen Koffer gebracht! Ich bin Karl Milar aus Berlin. David: Ich heiße David, David Rosen und ich komme aus dem Ruhrgebiet. Milar: Haste eene Zigarette für mich? Die könnte ich jetzt gut gebrauchen, die sind hier schwer zu kriegen! Jiri: Du verkaufst noch deine Seele für eine Schachtel Zigarette, Dicker. Junge Für eine Schachtel? Für eine Schachtel verkauft er ganz Israel. Milar: Schade, du ahnst nicht wie sehr mir die Lunge pfeift. Haste wenigstens was, wat wir eintauschen können, gegen Zigaretten? Junge : Lass dich nicht unterkriegen neuer! David: Wo kann ich meinen Koffer unterbringen Karl? Karl: Wo? Dumme Frage! Natürlick am Kopfende vom Schlafplatz. Du liechst übrigens neben mir! Hoffentlich schnarchste nich, det macht mich verrückt. Jiri: Pass auf, Neuer, dass dir der Dicke nicht an die Wäsche geht, wenn dann gib ihm eins auf die Pfoten. So nun haut euch hin. Morgen müssen wir wieder früh aufstehen, David muss in die Psychiatrische, und wir anderen haben ja auch unseren Job 56.45 Uhr ist die Nach zuende Licht weg, Ruhe , Musikeinspielung Licht langsam aufziehen Ort: Bettgestell, David Haken, Koffer, Zimmer im Heim, Karl fegt und gönnt sich keine Minute Pause. Kranker Junge : Hör auf den Staub so hoch zu wirbeln und feg vernünftig so dass er uns nicht ins Gesicht fliegt. Gleicher Raum / Ein junge bringt Suppe und Teller / Brot / setzen sich auf die Betten oder stehen herum David: Mensch, ich hab keinen Hunger auf diese Suppe. Und denn noch das alte verschimmelte Brot! Kranker Stell dich nicht so an David. Das Essen hier ist lebenswichtig und zu überleben, hast du dir doch vorgenommen. Also spül die Brühe mit dem Brot hinunter! Jiri: Ihr glaubt nicht, was die Prominenz an Paketen bekommt. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn man nur daran denkt! Heute waren es drei Pakete für die Kammersängerin Seelinger zerrissen und wir mussten alles wieder neu verpacken. Da kamen Dinge zum Vorschein, Dinge die ihr euch kaum vorstellen könnt: Dosen, Ölsardinen und Krebsschwänze, Krabben und eine Hartwurst so dick wie mein Arm und mindestens einen halben Meter lang! Junge: Die Seelinger ist eine ganz alte Frau, und wohnt in einem Prominentenzimmer in der Bodenbacher Kaserne.Ich habe die schon mal gesehen. Sie soll einen hohen preußischen Orden haben und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm befreundet gewesen sein. Zwei uneheliche Söhne soll sie auch haben, Grafen sollen sie sein und adeliges Blut in sich haben. Mehrere Jungs durcheinander: Eine Wurst, so dick wie ein Arm? / Eine ganze Wurst für sie ganz alleine! / Prominent müsste man sein und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm ein Techtelmechtel haben! Die Ordnung schien dahin zu sein. Einer der Burschen griff sich von einer Pritsche eine Decke und warf sie über. Geziert wie ein Mädchen stolzierte er in der Mitte des Raumes umher und wiegte mit den Hüften. Vor David blieb er stehen, machte einen Knicks und lispelte: Herr Graf, wie wäre es mit uns zweien? Die Jungen grölten und lachten so laut sie konnten und wollten. Aber nur für kurze Zeit hatten sie das Getto und die anderen schlimmen Dinge vergessen. Danach löffelten sie ihre bereits kalt gewordene Suppe. Jungs guckt euch den an ( Lachen ) , ist das nicht komisch? So viel Spaß hatten wir lange nicht mehr! Jiri Kranker Junge David Hoffentlich hat das eben keiner mitbekommen. Wenn einer von den Wachleuten mitgekriegt hat, dass wir so laut gelacht haben gibt es bestimmt ganz viel Ärger. Ich hab ein solches schlechtes Gewissen! Mensch, am schwarzen Brett steht, dass jedes Zimmer ein eigenes Gedicht haben soll. Das würde mich interessieren Setzt sich in die Ecke und schreibt, die anderen liegen auf dem Bett oder haben den Raum verlassen David spricht vor sich hin : Wir sind des Gettos Jugend, wer sich zu uns gesellt, lernt kennen unsere Tugend, die uns zusammenhält. Wir gehen Seite an Seite, einmal wird Freiheit sein...! Karl Milar: stürzt ins Zimmer: Da bin ick wieda, Mensch watt ich erlebt habe Ick dachte, mir trifft der Schlag, als der mir verklickerte, ick müsste in det Rassenbiologische Amt nach Leitmeritz. Dort wollen se mir untasuchen. Weil ick so janich jüdisch aussehe, vastehste? Weil ick blonde Haare habe und blaue Oogen, wollen se mir dort in de Mangel nehmen! Übamorjen bejleitet mir eena von de tschechischen Gendarmen nach Leitmeritz!Oh, Jott, bin ick uffjeregt! Junge: Mensch, Karl! Vielleicht schicken die dich nach Hause!! Karl Milar: Und wo soll ick hin? Meine Familie ist doch ooch gettorisiert! Jiri Draußen gibt es doch auch Heime. Arische! Solche, in denen es weiß bezogene Betten gibt und satt zu Essen, ordentliches Essen, keine Brühe, kein verschimmeltes Brot.Stell dir das mal vor, endlich mel richtig satt essen! Ort: / Licht geht weg, es wird dunkel Zimmer im Heim, Die Jungs liegen in ihren Betten. Karl Milar: David? Biste noch wach? Ick kann nich schlafen. David: Wie soll man schlafen, wenn du nicht ruhig liegen kannst! Was ist denn ? Sprecher / Einige Tage später David: Ist euch aufgefallen das der Dicke nicht da ist ? Jiri Sei doch froh das der nicht da ist dann hast du mehr platz für dich in deinem Bett Junge Der Dicke kommt schon, der ist an Fressen gewöhnt. Kranker : Wir wurden heute Abend mal wieder richtig satt. Wir hatten unseren Spass. Sie waren laut und lachten (Stimmengewirr) Pinkas: Seit nicht so laut. Ihr wisst doch dass es verboten i st laut zu lachen. Wir wollen doch kein schlechtes Bild auf unseres Heim werfen, wir haben einen guten Platz bei dem Vergleich aller Heime errungen. Karl Milar: Ick kann nicht schlafen weil ick so nervös bin das ick schon zittere. Ick möchte nämlich wissen, was mir da morjen erwartet! Karl Millar kommt herein Millar: Hey David, wilste wissen was die mit mir gemacht haben? David: Ja, erzähl was haben die mit dir gemacht wieso musstest du denn nach Leimeritz Karl: Ich war da, weil die gucken wollten ob ich wirklich ein Jude bin! Die meinen ich sehe so arisch aus. Die haben meinen ganzen Körper untersucht meine Ohren, meinen Hals, meinen Mund ... Dann haben die noch Fotos von mir gemacht sogar welche wo ich Nackt drauf bin. Aber ich weiß jetzt genau so viel wie vorher. David: Vielleicht gehen die Untersuchungsunterlagen nach Berlin , du weißt doch das für die Nazis alles in Berlin passiert. Karl: So wird’s sein, David, schlaf jut. Licht weg, Dunkelkeit Sprecher : einige Tage später Karl: Rate mal Rosen, was mit mir geschehen wird? David: Hitler ist tot und wir können alle nach Hause fahren? Karl: Du bist nen Witzbold Rosen! Ick werde morgen mit einem Beauftragten nach Berlin ins Lehrlingsheim. Sie haben mich für Arisch erklärt. Ick sei kein Jude, ich habe keine Rassischen Merkmale, die mich als Jude erkennen lassen. Das Gutachten liegt bei Pinkas im Büro. David: Das freut mich für dich, aber du gestattest doch, dass ich vor Begeisterung nicht aus den Latschen kippe. Du gehst fort aus dieser Hölle aber ich und Tausend andere bleiben noch hier und müssen die Qualen ertragen. Karl: Aber da kann ich doch nicht für. Ich habe halt das Glück. David: Nein freu dich ruhig aber ich wollte es dir nur noch mal sagen . Ich wünsche dir ein schönes Leben. Karl: Ich kann nicht einschlafen ich bin so aufgeregt auf morgen. David: Dann liegt doch wenigstens ruhig |
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"Der Führer schenkt den Juden
eine Stadt" |
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"Interview mit Vertretern des Roten Kreuzes" Frau: Auf jeden Fall, vorher haben die meisten Juden in dreckigen Wohnungen gewohnt und in Abstellkammern geschlafen. Jetzt leben sie in einer richtigen Stadt. Wir haben das Gefühl, dass es ihnen gut geht. Das kann ich auch der schwedischen Regierung berichten. Wir waren ja hier, um Gerüchten nachzugehen, dass die Juden umgebracht und misshandelt werden. Nach dem was ich hier gesehen habe, ist das nicht wahr. Moderator: Haben Sie auch den Film „der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ gesehen? Mann: Uns wurde der Film gezeigt bevor wir hier hergekommen sind. Wir wollten uns davon überzeugen, ob es wirklich so ist wie es im Film dargestellt wurde.. Die Juden haben ein gutes Leben. Reporter: Ich danke Ihnen für das Gespräch. Liebe Zuhörerinnen und Zuhören an den Volksempfängern Wir berichteten aus Bad Theresienstadt- von dem Besuch einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes aus Genf und Stockholm. Und hier ist die Tönende Wochenschau. Maiausgabe 1944. Wir berichten aus Großdeutschland aus den Gauen und Protektoraten. Von der Maas bis an die Memel- von der Etsch bis an den Belt. Und weitere Nachrichten : Unser geliebter Führer – Adolf Hitler hat heute wieder / leiser werden – Black out |
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David " Das war Theresienstadt wirklich"
Was geschah wirklich im Lager? David berichtet über die Hintergründe: Wenn man glaubt, dass sich das KZ – Lager Theresienstadt in vielen Jahren so drastisch verändert hat, dass es zu einer “ richtigen, schönen “ Stadt geworden ist – wie die NSDAP die Menschen glauben machten wollte- hat man sich getäuscht. Theresienstadt ist ein Konzentrationslager – nicht mehr und nicht weniger. Wer es nicht selbst miterlebt hat, wird es nicht glauben, wie es hier in Wirklichkeit ist. Die Kleider, Koffer, Schuhe usw. werden den Neuankömmlingen, die im Getto eintreffen, weggenommen und später in den Geschäften zum Verkauf angeboten. Wenn man Pech hat, kauft man, für das neue Geld, seine eigenen Sachen zurück. Das Gemüse, was sorgfältig gepflegt und angebaut wird, bekommen nur die SS – Leute. Das angebaute wird auch verkauft, aber nicht an die Gefangenen. Im schlimmsten Fall wird man mit der Todesstrafe bestraft, wenn man Dinge, wie z.B. das Gemüse oder Kohle stiehlt. Wegen einer Tomate wurden Lagerinsassen hingerichtet. Am Ende eines Tages müssen viele Angst haben, am nächsten Tag auf Transport geschickt zu werden, denn eine solche Fahrt endet meistens in der Gaskammer. Jährlich sterben Tausende Menschen. Viele sterben unter anderem auch an nicht so schlimmen Krankheiten, denn die Verhältnisse im Lager, Unterernährung, Enge, mangelnde Hygiene machen schon eine leichte Erkältung zu einer tödlichen Krankheit. Die “Wohnungen“ sind ärmlich und ziemlich klein. Einem Mensch stehen rund 1,5 m2 zur Verfügung. In den Zimmern liegt man eng zusammen auf einfachen Holzbettgestellen. Wenn man etwas prominent ist, auf Strohsäcken, ansonsten auf Holz. Meistens liegen drei bis vier Leute nebeneinander. Der Koffer dient als Kopfkissen. Wenn man nicht befolgt was die Wachleute befehlen, bekommt man Schläge. Es reicht schon, wenn man einen Offizier nicht schnell genug aus dem Weg geht, nicht grüßt dann bekommt man mit einer Reitergerte einen Schlag ins Gesicht, kommt ins Gefängnis, wird misshandelt und umgebracht. Aber das Schlimmste ist die Angst- die Angst dass man den nächsten Tag nicht überlebt |
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"Die SS- So habe ich sie
erlebt" |
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Kinder in Theresienstadt,
David auf der einen Seite der Bühne im Zimmer, eine Kerze, sitzt auf dem Bettrand und schreibt. Vera auf einem Podium abseits, hinter Gittern und Stacheldraht Immer wenn einer liest, wird er mit Scheinwerfer ausgeleuchtet , der Schreiber oder die Schreiberin liest dann den Text. Brief 1 ( David liest, pantomimisch) - Vera spricht den Text im Dunkel Lieber David, heute traf ein Transport mit hungernden und völlig verdreckten Kindern ein. Sie wurden in Viehwagons aus Bialystok hergebracht. Mir kamen fast die Tränen, die armen Kinder. Die Kinder wurden in die Baracken, die mit Stacheldraht eingezäunt sind, unter gebracht. Ihre Eltern sind auf dem Transport umgekommen oder nach Auschwitz geschickt worden... Viele Kinder haben Angst, sich klammerten sich aneinander und hielten ihre Kuscheltiere fest. Die Aufseher trieben sie weiter, Kinder fielen und weinten. Es<war schrecklich. Noch spät in der Nacht hörte man sie wimmern und weinen. Ich betreue jetzt die Kinder. Leider konnte ich dich von der Aktion nicht verständigen, Wir haben viel Arbeit Die Kinder waschen und betreuen, das Essen vorbereiten und austeilen. Mit den Kleinen spielen und wir können uns jetzt leider nicht mehr treffen, denn die Gendarmen die, die Baracken bewachen, erschießen alle, die sich dem Zaun nähern! Also bitte komme mich nicht besuchen, ich hätte viel zu viel Angst um Dich. Ich schreibe dir bald wieder und hoffe du schreibst mir zurück. Kümmere dich um Jossle, er ist ein guter Junge. Ich mag Dich! Ich denke viel an dich. Vera. Brief 2 Liebe Vera, ich fühle mich ganz einsam ohne Dich und habe totale Sehnsucht nach dir! Ich weiß mit meiner Zeit nichts anzufangen. Du hast so grausames mit den Kindern bisher schon erlebt. Hier bei uns ist es auch ganz schlimm. Aber ich denke bei Dir ist es noch viel schlimmer mit den Kindern, die wirklich nichts dazu können. Läuse sind wirklich eine qual. Ich hatte sie auch schon. Aber es gibt schlimmeres, das weißt du, liebe Vera. Ich war bei Dr. Weinberger und der hat mir ein Mittel gegeben und es geht mir schon viel besser. Du weißt ja auch wie schwierig es hier im Lager mit der Hygiene ist, da die vielen Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssen. In der Stadt bereiten sie alles für einen Film vor. Sie wollen den Leuten etwas<vorgaukeln, dass es den Juden hier angeblich gut geht. Warum tun sie das, Vera? Nachher hassen die arier uns noch mehr, weil sie meinen, dass es uns hier zu gut geht. Ich hoffe nur, dass die ausländischen Delegationen den Schwindel durchschauen. Ich komme dich trotzdem besuchen, bitte vertrau mir, auch wenn du das nicht möchtest. Bitte steh morgen Abend am Zaun, ich werde auch aufpassen, dass mich keiner der Gendarmen erwischt! Bis bald, in Liebe Dein David! Brief 3 Lieber David, ich vermisse Dich auch ganz doll! Ich bin nun schon einige Wochen mit den Kindern hier im Außenlager eingesperrt. David, die armen Kinder müssen streben, obwohl sie nichts getan haben. Diese schrecklichen Krankheiten, kaum einer ist davon verschont. Immer wider müssen einige auf „Transport“, das ist schlimmer als alles andere. Sie haben sich doch gerade erst an uns gewöhnt. Die Kinder haben eine furchtbare Angst vor dem Gas und vor der Entlausung. Sie gehen nicht in die Dusche. Erst als ein jüdischer Junge es ihnen vormachte, waren sie bereit sich zu waschen. David, es ist schrecklich, ich weiß nicht was diese Kinder alles mitgemacht haben Hast du nicht mal Lust wieder Lust etwas mit mir zu unternehmen? Am Wochenende dürfen wir für einige Stunden das Lager verlassen, die Quarantäne ist aufgehoben. Wir könnten doch zum Premiumspiel gehen!? Was machen die Invaliden? Gehst du noch regelmäßig zu ihnen. Oder hast du keine Karte bekommen? Ich würde mich sehr darüber freuen. Weißt du, hier im Kinderkrankenhaus ist zu viel Elend und ich muss mal wieder was anderes sehen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder! Ich habe dich wirklich ganz doll lieb! In Liebe Deine Vera! |
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Gedichte Mein Land, das trage
ich im Herzen Bei
Terezin damit ich sie mit meinen Tränen benetze. |
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Die Invaliden- Weihnachten
im Ghetto |
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"VomVorhof in die Hölle" Konzentrationslager ( Nach dem Verlesen von jeweils 3 Lagern - wird auf |
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" Auf der Höhe von
Hagen" |

Eine Ausstellung über die Kinder in Theresienstadt
Bühnenbild:
Das Lager, der Schlafraum, David Rosen kommt an
Warten
auf den nächsten Tag
Totengedenken, Zahlen der in den KZs Umgekommenen
Weitere wichtige Informationen:
Weiterleitung - Infos zum KZ-Theresienstadt
http://www.shoa.de (Infos zu Fragen der KZs-lager und
der Judenverfolgung)
Ausstellung "Kinder in Thereseinstadt wird ausgeliehen unter:
Studienkreis deutscher Widerstand
Carlo Ross
Biographie
Geboren 1928 in Hagen/ Westfalen.
Als Sohn einer jüdischen Mutter geboren, wuchs Carlo Ross in ärmlichsten Verhältnissen ohne Vater
auf.
Die Jahre der Hitlerdiktatur, vor allem die Haft im Konzentrationslager Theresienstadt, wurden für
den jüdischen Jungen zu einer Zeit grausamster Erlebnisse. Bis heute spricht er nur ungern darüber.
Durch glückliche Zufälle überlebte Ross die Judenverfolgung der Nationalsozialisten und begann nach
Kriegsende für verschiedene Zeitungen zu schreiben. Als sich die Möglichkeit bot, in Berlin eine
journalistische Tätigkeit aufzunehmen, ergriff er diese Chance.
Erst nach seiner Pensionierung begann er Jugendbücher zu schreiben. Heute lebt er als freier
Schriftsteller in Hagen.
Carlo Ross setzt sich in seinen Büchern direkt oder indirekt mit seiner eigenen Vergangenheit als
jüdisches Kind im nationalsozialistischen Deutschland auseinander.
Er greift das Schicksal der Juden aber auch in der weiter zurückliegenden Geschichte auf und stellt
sich der aktuellen Herausforderung des Rechtsextremismus.
Als Hauptwerk gelten die als Fortsetzungsromane zu verstehenden Bücher "...aber Steine reden
nicht" (1987) und "Im Vorhof der Hölle" (1991).
Für sein Gesamtwerk wurde der Autor mit dem Al
n dieser Stelle werden in Kürze
Projekte für die Schule erstellt werden. Schwerpunkt Umang mit
Jugendbüchern:
Unterrichtsprojekt : Schwerpunkt Präsentation

Ganz aktuell
besonders im Zeichen eines wachsenden Antisemitismus. Hier haben Schüler
die Gelegenheit gehabt sich zu informieren.
Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle
Jahrgangsstufe Sek. I ( Hauptschule)
Eine meiner häufigsten Erfahrungen im Unterricht in der Hauptschule der Klassen 8 / 9 – 10 war das Interesse der jungen Menschen an den Vorgängen im 3. Reich. Die Berichte im Fernsehen, Zeitschriften Informationen aus dem Hören-Sagen sind scheinbar dazu angetan, ein persönliches Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. In fast jeder Klasse finden sich aber auch durch versteckte oder offene Hinweise und Beiträge Schüler, die versuchen, das Kapitel 3. Reich zu verniedlichen. Hier kommen auch zum Teil Argumente der Eltern, die am „rechten Rand“ leben zum Tragen
Die Schüler haben aus einer Liste möglicher Lektüren das Buch von Carlo Ross „Im Vorhof der Hölle“ ausgesucht.- Die Liste war sehr breit angelegt, umfasste insgesamt 12 Jugendbücher aus allen Sparten. Das Buch von Ross war mit dem Klappentext vorgestellt worden und der Inhalt wurde zudem noch erläutert.
1942 wird der 14-jährige Jude David Rosen nach Theresienstadt gebracht. Dieses Lager, von den Nazis als »Vorzeige-KZ« konzipiert um es der Presse und ausländischen Besuchern vorzuführen, wird von seinen Bewohnern auch »Vorhof zur Hölle« genannt. Jeder hier weiß, dass es aus Theresienstadt nur einen Weg gibt: in die Vernichtungslager. David merkt schnell, dass hinter der künstlichen Fassade der gleiche brutale Alltag von Terror und Angst herrscht, dem die Juden in dieser Zeit überall ausgesetzt sind. Er hat nur ein Ziel: Er will überleben. ( dtv-Junior- 2007)
Die Motivation war sehr groß- selbst schwächere Schülerinnen und Schüler konnten das Buch lesen, verstehen, da die Sprache bewusst einfach gehalten ist und sprachlich damit keine unüberwindliche Schwierigkeiten bietet
Er spricht diese Altersstufe besonders an, da die handelnde Person in ihrem Alter ist. Die Schüler lasen das Buch, es wurden die einzelnen Elemente bearbeitet, im Hinblick auf eine Präsentation. Diese sollte in Form einer Lesung mit szenischen Spielfolgen geschehen.
- Ziele:
- · Lesebegeisterung wecken
- · Inhalte verstehen
- · Sprachliche Struktur erfassen, beschreiben, analysieren
- · In eigenen Texten umsetzen
- · Gestaltung von Bericht
- · Charakteristik
- · Inhaltsangabe
- · Brief
- · Andere, weitere Quellen suchen und bearbeiten
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- · Spielerisch darstellen
- · Sich in die Personen hineinversetzen können
- · Anderen über das erzählen
Das Ergebnis der Arbeit war eine ca. 60 minütige „Szenische Lesung“ verbunden mit einer Ausstellung über Kinder in Theresienstadt.
Der Autor des Buches Vorhof der Hölle war während der Aufführungen zu seinem Buch Gast der Schülerinnen und Schüler der Klasse 10B2 in der GHS-Laggenbeck
Carlo Ross ( Lebenslauf) pdf-datei

Carlo Ross begrüßt einige Zuschauer
Die
Aufführung:
( Inhalte und Texte bitte Links anklicken)
(in den Texten wird die Bezeichnung "Theresienstadt verwandt, seit
1945 heißt die Stadt "Terezin"
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"Fahrt von Riga nach
Theresienstadt" |
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"Wer ist David Rosen" „Im Vorhof der Hölle“ Der Roman „ Im Vorhof der Hölle“ , geschrieben von Carlo Ross, handelt von dem 14- jährigen Juden David Rosen, der in das vorzeige KZ Theresienstadt kommt und sich zum Ziel gesetzt hat zu überleben. Ich beschäftige mich nun mit dem Charakter von David Rosen, wie der Autor ihn darstellt. Au einer Fülle von möglichen Charaktereigenschaften habe ich einige – für mich wichtige herausgesucht: David ist ein sozialer Junge, er pflegt in der Psychiatrischen Klinik die Kranken, säubert ihre Schlafplätze und reicht ihnen das Essen an. Den kranken Kindern auf der Kinderstation spielt er Kasperltheater vor, damit sie vergessen, dass sie krank sind. (Zitat )“ da hast du dir Freunde fürs Leben geschaffen, David! Deine Idee, aus den alten Lumpen Kasperlpuppen herzustellen, ist mehr wert, als die besten Medikamente der Welt!“ Später geht er der Aufforderung nach, Alten und Kranken zu helfen. Er ist im Kriegsbeschädigtenheim, wo ihn die Invaliden freundlichst empfangen. Auch dort reinigt er alles oder verbringt seine Zeit einfach damit, mit den Alten etwas zu spielen oder ihnen etwas vorzulesen. Und er repariert ihnen das Dach, ( Zitat ) „ Damit es keinen Wind und Regen durchließ“. Als Typhus in Theresienstadt ausbricht und auch die Invaliden infiziert werden, hilft er ihnen wo er kann, ohne daran zu denken, dass er die Krankheit auch bekommen könnte. Als Vera, seine Freundin die er im Kinderblock des Krankenhauses kennen gelernt hat, auf Transport geschickt werden soll, ist er fest entschlossen irgendetwas zu unternehmen. Im Transportbüro versucht er (Zitat)„den Mann, der die Macht über Leben und Tod hat, zu überreden, dass Vera von der Liste gestrichen wird“. Er sagt „ Nein“. „ Wenn ich dir helfen würde, müsste ich allen Ansuchen nachgeben und dann wäre die Liste leer. Ich kann dir nicht helfen, Rosen!“ ( Zitat Ende) Die Empfangsdame gibt ihm einen Hinweis, dass er zum Funktionär gehen soll. Er trägt seine Bitte dem Funktionär vor, und hält die Diamantohrringe, die er von einem Invaliden bekommen hat, in den Händen. Der Funktionär stimmt zu und streicht Veras Namen von der Liste und David gibt ihm dafür seine Ohrringe. Vera ist ihm unendlich dankbar und auch David ist glücklich. Seine Willenskraft zu überleben hat er von Anfang an, er macht Gymnastik und trainiert seine Muskeln, isst was ihm geboten wird, obwohl es nicht schmackhaft ist. Es lässt ihn so viel Kraft aufbringen, dass er die Epidemien übersteht. Doch ist er auch verbittert und traurig darüber, dass er seine Mutter verlassen musste. Auch als man ihm in der psychiatrischen Klinik kündigt, scheint er verbittert denn es hat ihm Spass gemacht, den alten und kranken Menschen zu helfen. |
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"Das Buch" Nach einer Begegnung mit einem SS -.Mann wird er von der Arbeit des Kohlenschleppens freigestellt. Er arbeitet jetzt in der SS – Kaserne. An einem seiner freien Tage geht er spazieren und sieht eine Gruppe Kinder. Ein Junge aus der Psychiatrischen springt David um den Hals. David findet sofort Gefallen an der Kinderkrankenschwester Vera. Die beiden freunden sich richtig an und unternehmen viel zusammen. Sie gehen zu den “Lagerdichtern“. David selber ist sehr begabt und trägt ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Als die Invaliden auf Transport müssen, bekommt David von einem ein Geschenk mit den Worten: „Nimm es David. Es ist mein Dank an dich für die vielen schönen Stunden. Du hast mit deiner Herzlichkeit, deiner Hilfsbereitschaft uns allen das Leben hier ein wenig leichter gemacht! Ich werde es nicht mehr brauchen. Du aber halte es gut versteckt, vielleicht hilft es dir einmal wenn es ums überleben geht!“ ( S.160 ) Als David erfährt, dass Vera in Quarantäne ist, hat er Sehnsucht. Eines Abends erfährt er von Vera, dass sie auf Transport geschickt wird. David nimmt es mit Entsetzen auf und hat eine Idee. Er erinnert sich an das Geschenk des Invaliden. Es sind zwei Brillanten. Damit “kauft“ er sie frei. Der Krieg geht zu Ende. Die Russen besetzen das Lager, die SS flieht. Eines Abends lernen Vera und David und den Oberleutnant Malachow kennen. Mit einem Transporter schleichen die beiden sich mit Malachows Hilfe aus dem Getto. Von verschiedene Stationen werden sie weiter in Richtung Westen geschleust , bis sie ganz allein ihren eigenen Weg gehen |
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"Der Autor Carlo
Ross" |
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Im Heim pielszenen „Im Jugendheim“ Spielszene: Im Heim ? Ist Milar ein Jude oder Arier ? Jungen und Heimleiter in mehren Spielszenen zu Milar Spielszene : Ankunft von David Ort: Zimmer im Heim, David hat noch ein Handtuch um den Kopf, gerade hat man ihm die Haare geschnitten. David: Das ist ja grausam, das Haarschneiden zwickt und ziept ja furchtbar. Ich kann das ja verstehen, wegen der Läuse, aber schärfer könnte das Messer schon sein. Jiri: Rosen, stell dich nicht so an, Ordnung muss sein. Halte dich an die Ordnung und wir werden uns verstehen. Solltest du aber meinen, deine Wege zu gehen, dann wirst du Schwierigkeiten haben, die dir nicht gefallen werden. Unser Jugendheim steht im Wettbewerb mit anderen Heimen und wir haben einen guten Platz errungen. Hilf mit, dass wir diesen Platz auch weiterhin verteidigen können. Heimleiter tritt auf Pinkas: Tag David, ich bin der Heimleiter Herr Pinkas, Du bist ja gerade angekommen, ich hoffe du wirst dich hier bei uns wohl fühlen. Ich mache dich jetzt mit den Regeln bekannt… Keine Nahrung aufbewahren Nicht mit Tabak handeln Bett richtig machen Nicht mit nacktem Oberkörper arbeiten So jetzt packe deinen Koffer aus: Der Heimleiter verlässt die Stube wieder… Milar: Du bist der Neue, wie? Die vom Transport haben deinen Koffer gebracht! Ich bin Karl Milar aus Berlin. David: Ich heiße David, David Rosen und ich komme aus dem Ruhrgebiet. Milar: Haste eene Zigarette für mich? Die könnte ich jetzt gut gebrauchen, die sind hier schwer zu kriegen! Jiri: Du verkaufst noch deine Seele für eine Schachtel Zigarette, Dicker. Junge Für eine Schachtel? Für eine Schachtel verkauft er ganz Israel. Milar: Schade, du ahnst nicht wie sehr mir die Lunge pfeift. Haste wenigstens was, wat wir eintauschen können, gegen Zigaretten? Junge : Lass dich nicht unterkriegen neuer! David: Wo kann ich meinen Koffer unterbringen Karl? Karl: Wo? Dumme Frage! Natürlick am Kopfende vom Schlafplatz. Du liechst übrigens neben mir! Hoffentlich schnarchste nich, det macht mich verrückt. Jiri: Pass auf, Neuer, dass dir der Dicke nicht an die Wäsche geht, wenn dann gib ihm eins auf die Pfoten. So nun haut euch hin. Morgen müssen wir wieder früh aufstehen, David muss in die Psychiatrische, und wir anderen haben ja auch unseren Job 56.45 Uhr ist die Nach zuende Licht weg, Ruhe , Musikeinspielung Licht langsam aufziehen Ort: Bettgestell, David Haken, Koffer, Zimmer im Heim, Karl fegt und gönnt sich keine Minute Pause. Kranker Junge : Hör auf den Staub so hoch zu wirbeln und feg vernünftig so dass er uns nicht ins Gesicht fliegt. Gleicher Raum / Ein junge bringt Suppe und Teller / Brot / setzen sich auf die Betten oder stehen herum David: Mensch, ich hab keinen Hunger auf diese Suppe. Und denn noch das alte verschimmelte Brot! Kranker Stell dich nicht so an David. Das Essen hier ist lebenswichtig und zu überleben, hast du dir doch vorgenommen. Also spül die Brühe mit dem Brot hinunter! Jiri: Ihr glaubt nicht, was die Prominenz an Paketen bekommt. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn man nur daran denkt! Heute waren es drei Pakete für die Kammersängerin Seelinger zerrissen und wir mussten alles wieder neu verpacken. Da kamen Dinge zum Vorschein, Dinge die ihr euch kaum vorstellen könnt: Dosen, Ölsardinen und Krebsschwänze, Krabben und eine Hartwurst so dick wie mein Arm und mindestens einen halben Meter lang! Junge: Die Seelinger ist eine ganz alte Frau, und wohnt in einem Prominentenzimmer in der Bodenbacher Kaserne.Ich habe die schon mal gesehen. Sie soll einen hohen preußischen Orden haben und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm befreundet gewesen sein. Zwei uneheliche Söhne soll sie auch haben, Grafen sollen sie sein und adeliges Blut in sich haben. Mehrere Jungs durcheinander: Eine Wurst, so dick wie ein Arm? / Eine ganze Wurst für sie ganz alleine! / Prominent müsste man sein und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm ein Techtelmechtel haben! Die Ordnung schien dahin zu sein. Einer der Burschen griff sich von einer Pritsche eine Decke und warf sie über. Geziert wie ein Mädchen stolzierte er in der Mitte des Raumes umher und wiegte mit den Hüften. Vor David blieb er stehen, machte einen Knicks und lispelte: Herr Graf, wie wäre es mit uns zweien? Die Jungen grölten und lachten so laut sie konnten und wollten. Aber nur für kurze Zeit hatten sie das Getto und die anderen schlimmen Dinge vergessen. Danach löffelten sie ihre bereits kalt gewordene Suppe. Jungs guckt euch den an ( Lachen ) , ist das nicht komisch? So viel Spaß hatten wir lange nicht mehr! Jiri Kranker Junge David Hoffentlich hat das eben keiner mitbekommen. Wenn einer von den Wachleuten mitgekriegt hat, dass wir so laut gelacht haben gibt es bestimmt ganz viel Ärger. Ich hab ein solches schlechtes Gewissen! Mensch, am schwarzen Brett steht, dass jedes Zimmer ein eigenes Gedicht haben soll. Das würde mich interessieren Setzt sich in die Ecke und schreibt, die anderen liegen auf dem Bett oder haben den Raum verlassen David spricht vor sich hin : Wir sind des Gettos Jugend, wer sich zu uns gesellt, lernt kennen unsere Tugend, die uns zusammenhält. Wir gehen Seite an Seite, einmal wird Freiheit sein...! Karl Milar: stürzt ins Zimmer: Da bin ick wieda, Mensch watt ich erlebt habe Ick dachte, mir trifft der Schlag, als der mir verklickerte, ick müsste in det Rassenbiologische Amt nach Leitmeritz. Dort wollen se mir untasuchen. Weil ick so janich jüdisch aussehe, vastehste? Weil ick blonde Haare habe und blaue Oogen, wollen se mir dort in de Mangel nehmen! Übamorjen bejleitet mir eena von de tschechischen Gendarmen nach Leitmeritz!Oh, Jott, bin ick uffjeregt! Junge: Mensch, Karl! Vielleicht schicken die dich nach Hause!! Karl Milar: Und wo soll ick hin? Meine Familie ist doch ooch gettorisiert! Jiri Draußen gibt es doch auch Heime. Arische! Solche, in denen es weiß bezogene Betten gibt und satt zu Essen, ordentliches Essen, keine Brühe, kein verschimmeltes Brot.Stell dir das mal vor, endlich mel richtig satt essen! Ort: / Licht geht weg, es wird dunkel Zimmer im Heim, Die Jungs liegen in ihren Betten. Karl Milar: David? Biste noch wach? Ick kann nich schlafen. David: Wie soll man schlafen, wenn du nicht ruhig liegen kannst! Was ist denn ? Sprecher / Einige Tage später David: Ist euch aufgefallen das der Dicke nicht da ist ? Jiri Sei doch froh das der nicht da ist dann hast du mehr platz für dich in deinem Bett Junge Der Dicke kommt schon, der ist an Fressen gewöhnt. Kranker : Wir wurden heute Abend mal wieder richtig satt. Wir hatten unseren Spass. Sie waren laut und lachten (Stimmengewirr) Pinkas: Seit nicht so laut. Ihr wisst doch dass es verboten i st laut zu lachen. Wir wollen doch kein schlechtes Bild auf unseres Heim werfen, wir haben einen guten Platz bei dem Vergleich aller Heime errungen. Karl Milar: Ick kann nicht schlafen weil ick so nervös bin das ick schon zittere. Ick möchte nämlich wissen, was mir da morjen erwartet! Karl Millar kommt herein Millar: Hey David, wilste wissen was die mit mir gemacht haben? David: Ja, erzähl was haben die mit dir gemacht wieso musstest du denn nach Leimeritz Karl: Ich war da, weil die gucken wollten ob ich wirklich ein Jude bin! Die meinen ich sehe so arisch aus. Die haben meinen ganzen Körper untersucht meine Ohren, meinen Hals, meinen Mund ... Dann haben die noch Fotos von mir gemacht sogar welche wo ich Nackt drauf bin. Aber ich weiß jetzt genau so viel wie vorher. David: Vielleicht gehen die Untersuchungsunterlagen nach Berlin , du weißt doch das für die Nazis alles in Berlin passiert. Karl: So wird’s sein, David, schlaf jut. Licht weg, Dunkelkeit Sprecher : einige Tage später Karl: Rate mal Rosen, was mit mir geschehen wird? David: Hitler ist tot und wir können alle nach Hause fahren? Karl: Du bist nen Witzbold Rosen! Ick werde morgen mit einem Beauftragten nach Berlin ins Lehrlingsheim. Sie haben mich für Arisch erklärt. Ick sei kein Jude, ich habe keine Rassischen Merkmale, die mich als Jude erkennen lassen. Das Gutachten liegt bei Pinkas im Büro. David: Das freut mich für dich, aber du gestattest doch, dass ich vor Begeisterung nicht aus den Latschen kippe. Du gehst fort aus dieser Hölle aber ich und Tausend andere bleiben noch hier und müssen die Qualen ertragen. Karl: Aber da kann ich doch nicht für. Ich habe halt das Glück. David: Nein freu dich ruhig aber ich wollte es dir nur noch mal sagen . Ich wünsche dir ein schönes Leben. Karl: Ich kann nicht einschlafen ich bin so aufgeregt auf morgen. David: Dann liegt doch wenigstens ruhig |
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"Der Führer schenkt den Juden
eine Stadt" |
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"Interview mit Vertretern des Roten Kreuzes" Frau: Auf jeden Fall, vorher haben die meisten Juden in dreckigen Wohnungen gewohnt und in Abstellkammern geschlafen. Jetzt leben sie in einer richtigen Stadt. Wir haben das Gefühl, dass es ihnen gut geht. Das kann ich auch der schwedischen Regierung berichten. Wir waren ja hier, um Gerüchten nachzugehen, dass die Juden umgebracht und misshandelt werden. Nach dem was ich hier gesehen habe, ist das nicht wahr. Moderator: Haben Sie auch den Film „der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ gesehen? Mann: Uns wurde der Film gezeigt bevor wir hier hergekommen sind. Wir wollten uns davon überzeugen, ob es wirklich so ist wie es im Film dargestellt wurde.. Die Juden haben ein gutes Leben. Reporter: Ich danke Ihnen für das Gespräch. Liebe Zuhörerinnen und Zuhören an den Volksempfängern Wir berichteten aus Bad Theresienstadt- von dem Besuch einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes aus Genf und Stockholm. Und hier ist die Tönende Wochenschau. Maiausgabe 1944. Wir berichten aus Großdeutschland aus den Gauen und Protektoraten. Von der Maas bis an die Memel- von der Etsch bis an den Belt. Und weitere Nachrichten : Unser geliebter Führer – Adolf Hitler hat heute wieder / leiser werden – Black out |
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David " Das war Theresienstadt wirklich"
Was geschah wirklich im Lager? David berichtet über die Hintergründe: Wenn man glaubt, dass sich das KZ – Lager Theresienstadt in vielen Jahren so drastisch verändert hat, dass es zu einer “ richtigen, schönen “ Stadt geworden ist – wie die NSDAP die Menschen glauben machten wollte- hat man sich getäuscht. Theresienstadt ist ein Konzentrationslager – nicht mehr und nicht weniger. Wer es nicht selbst miterlebt hat, wird es nicht glauben, wie es hier in Wirklichkeit ist. Die Kleider, Koffer, Schuhe usw. werden den Neuankömmlingen, die im Getto eintreffen, weggenommen und später in den Geschäften zum Verkauf angeboten. Wenn man Pech hat, kauft man, für das neue Geld, seine eigenen Sachen zurück. Das Gemüse, was sorgfältig gepflegt und angebaut wird, bekommen nur die SS – Leute. Das angebaute wird auch verkauft, aber nicht an die Gefangenen. Im schlimmsten Fall wird man mit der Todesstrafe bestraft, wenn man Dinge, wie z.B. das Gemüse oder Kohle stiehlt. Wegen einer Tomate wurden Lagerinsassen hingerichtet. Am Ende eines Tages müssen viele Angst haben, am nächsten Tag auf Transport geschickt zu werden, denn eine solche Fahrt endet meistens in der Gaskammer. Jährlich sterben Tausende Menschen. Viele sterben unter anderem auch an nicht so schlimmen Krankheiten, denn die Verhältnisse im Lager, Unterernährung, Enge, mangelnde Hygiene machen schon eine leichte Erkältung zu einer tödlichen Krankheit. Die “Wohnungen“ sind ärmlich und ziemlich klein. Einem Mensch stehen rund 1,5 m2 zur Verfügung. In den Zimmern liegt man eng zusammen auf einfachen Holzbettgestellen. Wenn man etwas prominent ist, auf Strohsäcken, ansonsten auf Holz. Meistens liegen drei bis vier Leute nebeneinander. Der Koffer dient als Kopfkissen. Wenn man nicht befolgt was die Wachleute befehlen, bekommt man Schläge. Es reicht schon, wenn man einen Offizier nicht schnell genug aus dem Weg geht, nicht grüßt dann bekommt man mit einer Reitergerte einen Schlag ins Gesicht, kommt ins Gefängnis, wird misshandelt und umgebracht. Aber das Schlimmste ist die Angst- die Angst dass man den nächsten Tag nicht überlebt |
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"Die SS- So habe ich sie
erlebt" |
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Kinder in Theresienstadt,
David auf der einen Seite der Bühne im Zimmer, eine Kerze, sitzt auf dem Bettrand und schreibt. Vera auf einem Podium abseits, hinter Gittern und Stacheldraht Immer wenn einer liest, wird er mit Scheinwerfer ausgeleuchtet , der Schreiber oder die Schreiberin liest dann den Text. Brief 1 ( David liest, pantomimisch) - Vera spricht den Text im Dunkel Lieber David, heute traf ein Transport mit hungernden und völlig verdreckten Kindern ein. Sie wurden in Viehwagons aus Bialystok hergebracht. Mir kamen fast die Tränen, die armen Kinder. Die Kinder wurden in die Baracken, die mit Stacheldraht eingezäunt sind, unter gebracht. Ihre Eltern sind auf dem Transport umgekommen oder nach Auschwitz geschickt worden... Viele Kinder haben Angst, sich klammerten sich aneinander und hielten ihre Kuscheltiere fest. Die Aufseher trieben sie weiter, Kinder fielen und weinten. Es<war schrecklich. Noch spät in der Nacht hörte man sie wimmern und weinen. Ich betreue jetzt die Kinder. Leider konnte ich dich von der Aktion nicht verständigen, Wir haben viel Arbeit Die Kinder waschen und betreuen, das Essen vorbereiten und austeilen. Mit den Kleinen spielen und wir können uns jetzt leider nicht mehr treffen, denn die Gendarmen die, die Baracken bewachen, erschießen alle, die sich dem Zaun nähern! Also bitte komme mich nicht besuchen, ich hätte viel zu viel Angst um Dich. Ich schreibe dir bald wieder und hoffe du schreibst mir zurück. Kümmere dich um Jossle, er ist ein guter Junge. Ich mag Dich! Ich denke viel an dich. Vera. Brief 2 Liebe Vera, ich fühle mich ganz einsam ohne Dich und habe totale Sehnsucht nach dir! Ich weiß mit meiner Zeit nichts anzufangen. Du hast so grausames mit den Kindern bisher schon erlebt. Hier bei uns ist es auch ganz schlimm. Aber ich denke bei Dir ist es noch viel schlimmer mit den Kindern, die wirklich nichts dazu können. Läuse sind wirklich eine qual. Ich hatte sie auch schon. Aber es gibt schlimmeres, das weißt du, liebe Vera. Ich war bei Dr. Weinberger und der hat mir ein Mittel gegeben und es geht mir schon viel besser. Du weißt ja auch wie schwierig es hier im Lager mit der Hygiene ist, da die vielen Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssen. In der Stadt bereiten sie alles für einen Film vor. Sie wollen den Leuten etwas<vorgaukeln, dass es den Juden hier angeblich gut geht. Warum tun sie das, Vera? Nachher hassen die arier uns noch mehr, weil sie meinen, dass es uns hier zu gut geht. Ich hoffe nur, dass die ausländischen Delegationen den Schwindel durchschauen. Ich komme dich trotzdem besuchen, bitte vertrau mir, auch wenn du das nicht möchtest. Bitte steh morgen Abend am Zaun, ich werde auch aufpassen, dass mich keiner der Gendarmen erwischt! Bis bald, in Liebe Dein David! Brief 3 Lieber David, ich vermisse Dich auch ganz doll! Ich bin nun schon einige Wochen mit den Kindern hier im Außenlager eingesperrt. David, die armen Kinder müssen streben, obwohl sie nichts getan haben. Diese schrecklichen Krankheiten, kaum einer ist davon verschont. Immer wider müssen einige auf „Transport“, das ist schlimmer als alles andere. Sie haben sich doch gerade erst an uns gewöhnt. Die Kinder haben eine furchtbare Angst vor dem Gas und vor der Entlausung. Sie gehen nicht in die Dusche. Erst als ein jüdischer Junge es ihnen vormachte, waren sie bereit sich zu waschen. David, es ist schrecklich, ich weiß nicht was diese Kinder alles mitgemacht haben Hast du nicht mal Lust wieder Lust etwas mit mir zu unternehmen? Am Wochenende dürfen wir für einige Stunden das Lager verlassen, die Quarantäne ist aufgehoben. Wir könnten doch zum Premiumspiel gehen!? Was machen die Invaliden? Gehst du noch regelmäßig zu ihnen. Oder hast du keine Karte bekommen? Ich würde mich sehr darüber freuen. Weißt du, hier im Kinderkrankenhaus ist zu viel Elend und ich muss mal wieder was anderes sehen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder! Ich habe dich wirklich ganz doll lieb! In Liebe Deine Vera! |
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Gedichte Mein Land, das trage
ich im Herzen Bei
Terezin damit ich sie mit meinen Tränen benetze. |
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Die Invaliden- Weihnachten
im Ghetto |
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"VomVorhof in die Hölle" Konzentrationslager ( Nach dem Verlesen von jeweils 3 Lagern - wird auf |
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" Auf der Höhe von
Hagen" |

Eine Ausstellung über die Kinder in Theresienstadt
Bühnenbild:
Das Lager, der Schlafraum, David Rosen kommt an
Warten
auf den nächsten Tag
Totengedenken, Zahlen der in den KZs Umgekommenen
Weitere wichtige Informationen:
Weiterleitung - Infos zum KZ-Theresienstadt
http://www.shoa.de (Infos zu Fragen der KZs-lager und
der Judenverfolgung)
Ausstellung "Kinder in Thereseinstadt wird ausgeliehen unter:
Studienkreis deutscher Widerstand
Carlo Ross
Biographie
Geboren 1928 in Hagen/ Westfalen.
Als Sohn einer jüdischen Mutter geboren, wuchs Carlo Ross in ärmlichsten Verhältnissen ohne Vater
auf.
Die Jahre der Hitlerdiktatur, vor allem die Haft im Konzentrationslager Theresienstadt, wurden für
den jüdischen Jungen zu einer Zeit grausamster Erlebnisse. Bis heute spricht er nur ungern darüber.
Durch glückliche Zufälle überlebte Ross die Judenverfolgung der Nationalsozialisten und begann nach
Kriegsende für verschiedene Zeitungen zu schreiben. Als sich die Möglichkeit bot, in Berlin eine
journalistische Tätigkeit aufzunehmen, ergriff er diese Chance.
Erst nach seiner Pensionierung begann er Jugendbücher zu schreiben. Heute lebt er als freier
Schriftsteller in Hagen.
Carlo Ross setzt sich in seinen Büchern direkt oder indirekt mit seiner eigenen Vergangenheit als
jüdisches Kind im nationalsozialistischen Deutschland auseinander.
Er greift das Schicksal der Juden aber auch in der weiter zurückliegenden Geschichte auf und stellt
sich der aktuellen Herausforderung des Rechtsextremismus.
Als Hauptwerk gelten die als Fortsetzungsromane zu verstehenden Bücher "...aber Steine reden
nicht" (1987) und "Im Vorhof der Hölle" (1991).
Für sein Gesamtwerk wurde der Autor mit dem Al
n dieser Stelle werden in Kürze
Projekte für die Schule erstellt werden. Schwerpunkt Umang mit
Jugendbüchern:
Unterrichtsprojekt : Schwerpunkt Präsentation

Ganz aktuell
besonders im Zeichen eines wachsenden Antisemitismus. Hier haben Schüler
die Gelegenheit gehabt sich zu informieren.
Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle
Jahrgangsstufe Sek. I ( Hauptschule)
Eine meiner häufigsten Erfahrungen im Unterricht in der Hauptschule der Klassen 8 / 9 – 10 war das Interesse der jungen Menschen an den Vorgängen im 3. Reich. Die Berichte im Fernsehen, Zeitschriften Informationen aus dem Hören-Sagen sind scheinbar dazu angetan, ein persönliches Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. In fast jeder Klasse finden sich aber auch durch versteckte oder offene Hinweise und Beiträge Schüler, die versuchen, das Kapitel 3. Reich zu verniedlichen. Hier kommen auch zum Teil Argumente der Eltern, die am „rechten Rand“ leben zum Tragen
Die Schüler haben aus einer Liste möglicher Lektüren das Buch von Carlo Ross „Im Vorhof der Hölle“ ausgesucht.- Die Liste war sehr breit angelegt, umfasste insgesamt 12 Jugendbücher aus allen Sparten. Das Buch von Ross war mit dem Klappentext vorgestellt worden und der Inhalt wurde zudem noch erläutert.
1942 wird der 14-jährige Jude David Rosen nach Theresienstadt gebracht. Dieses Lager, von den Nazis als »Vorzeige-KZ« konzipiert um es der Presse und ausländischen Besuchern vorzuführen, wird von seinen Bewohnern auch »Vorhof zur Hölle« genannt. Jeder hier weiß, dass es aus Theresienstadt nur einen Weg gibt: in die Vernichtungslager. David merkt schnell, dass hinter der künstlichen Fassade der gleiche brutale Alltag von Terror und Angst herrscht, dem die Juden in dieser Zeit überall ausgesetzt sind. Er hat nur ein Ziel: Er will überleben. ( dtv-Junior- 2007)
Die Motivation war sehr groß- selbst schwächere Schülerinnen und Schüler konnten das Buch lesen, verstehen, da die Sprache bewusst einfach gehalten ist und sprachlich damit keine unüberwindliche Schwierigkeiten bietet
Er spricht diese Altersstufe besonders an, da die handelnde Person in ihrem Alter ist. Die Schüler lasen das Buch, es wurden die einzelnen Elemente bearbeitet, im Hinblick auf eine Präsentation. Diese sollte in Form einer Lesung mit szenischen Spielfolgen geschehen.
- Ziele:
- · Lesebegeisterung wecken
- · Inhalte verstehen
- · Sprachliche Struktur erfassen, beschreiben, analysieren
- · In eigenen Texten umsetzen
- · Gestaltung von Bericht
- · Charakteristik
- · Inhaltsangabe
- · Brief
- · Andere, weitere Quellen suchen und bearbeiten
- · Sich in die Zeit hineinversetzen
- · Texte lernen, sprachlich gestalten
- · Szenenfolgen entwickeln
- · Spielerisch darstellen
- · Sich in die Personen hineinversetzen können
- · Anderen über das erzählen
Das Ergebnis der Arbeit war eine ca. 60 minütige „Szenische Lesung“ verbunden mit einer Ausstellung über Kinder in Theresienstadt.
Der Autor des Buches Vorhof der Hölle war während der Aufführungen zu seinem Buch Gast der Schülerinnen und Schüler der Klasse 10B2 in der GHS-Laggenbeck
Carlo Ross ( Lebenslauf) pdf-datei

Carlo Ross begrüßt einige Zuschauer
Die
Aufführung:
( Inhalte und Texte bitte Links anklicken)
(in den Texten wird die Bezeichnung "Theresienstadt verwandt, seit
1945 heißt die Stadt "Terezin"
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"Fahrt von Riga nach
Theresienstadt" |
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"Wer ist David Rosen" „Im Vorhof der Hölle“ Der Roman „ Im Vorhof der Hölle“ , geschrieben von Carlo Ross, handelt von dem 14- jährigen Juden David Rosen, der in das vorzeige KZ Theresienstadt kommt und sich zum Ziel gesetzt hat zu überleben. Ich beschäftige mich nun mit dem Charakter von David Rosen, wie der Autor ihn darstellt. Au einer Fülle von möglichen Charaktereigenschaften habe ich einige – für mich wichtige herausgesucht: David ist ein sozialer Junge, er pflegt in der Psychiatrischen Klinik die Kranken, säubert ihre Schlafplätze und reicht ihnen das Essen an. Den kranken Kindern auf der Kinderstation spielt er Kasperltheater vor, damit sie vergessen, dass sie krank sind. (Zitat )“ da hast du dir Freunde fürs Leben geschaffen, David! Deine Idee, aus den alten Lumpen Kasperlpuppen herzustellen, ist mehr wert, als die besten Medikamente der Welt!“ Später geht er der Aufforderung nach, Alten und Kranken zu helfen. Er ist im Kriegsbeschädigtenheim, wo ihn die Invaliden freundlichst empfangen. Auch dort reinigt er alles oder verbringt seine Zeit einfach damit, mit den Alten etwas zu spielen oder ihnen etwas vorzulesen. Und er repariert ihnen das Dach, ( Zitat ) „ Damit es keinen Wind und Regen durchließ“. Als Typhus in Theresienstadt ausbricht und auch die Invaliden infiziert werden, hilft er ihnen wo er kann, ohne daran zu denken, dass er die Krankheit auch bekommen könnte. Als Vera, seine Freundin die er im Kinderblock des Krankenhauses kennen gelernt hat, auf Transport geschickt werden soll, ist er fest entschlossen irgendetwas zu unternehmen. Im Transportbüro versucht er (Zitat)„den Mann, der die Macht über Leben und Tod hat, zu überreden, dass Vera von der Liste gestrichen wird“. Er sagt „ Nein“. „ Wenn ich dir helfen würde, müsste ich allen Ansuchen nachgeben und dann wäre die Liste leer. Ich kann dir nicht helfen, Rosen!“ ( Zitat Ende) Die Empfangsdame gibt ihm einen Hinweis, dass er zum Funktionär gehen soll. Er trägt seine Bitte dem Funktionär vor, und hält die Diamantohrringe, die er von einem Invaliden bekommen hat, in den Händen. Der Funktionär stimmt zu und streicht Veras Namen von der Liste und David gibt ihm dafür seine Ohrringe. Vera ist ihm unendlich dankbar und auch David ist glücklich. Seine Willenskraft zu überleben hat er von Anfang an, er macht Gymnastik und trainiert seine Muskeln, isst was ihm geboten wird, obwohl es nicht schmackhaft ist. Es lässt ihn so viel Kraft aufbringen, dass er die Epidemien übersteht. Doch ist er auch verbittert und traurig darüber, dass er seine Mutter verlassen musste. Auch als man ihm in der psychiatrischen Klinik kündigt, scheint er verbittert denn es hat ihm Spass gemacht, den alten und kranken Menschen zu helfen. |
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"Das Buch" Nach einer Begegnung mit einem SS -.Mann wird er von der Arbeit des Kohlenschleppens freigestellt. Er arbeitet jetzt in der SS – Kaserne. An einem seiner freien Tage geht er spazieren und sieht eine Gruppe Kinder. Ein Junge aus der Psychiatrischen springt David um den Hals. David findet sofort Gefallen an der Kinderkrankenschwester Vera. Die beiden freunden sich richtig an und unternehmen viel zusammen. Sie gehen zu den “Lagerdichtern“. David selber ist sehr begabt und trägt ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Als die Invaliden auf Transport müssen, bekommt David von einem ein Geschenk mit den Worten: „Nimm es David. Es ist mein Dank an dich für die vielen schönen Stunden. Du hast mit deiner Herzlichkeit, deiner Hilfsbereitschaft uns allen das Leben hier ein wenig leichter gemacht! Ich werde es nicht mehr brauchen. Du aber halte es gut versteckt, vielleicht hilft es dir einmal wenn es ums überleben geht!“ ( S.160 ) Als David erfährt, dass Vera in Quarantäne ist, hat er Sehnsucht. Eines Abends erfährt er von Vera, dass sie auf Transport geschickt wird. David nimmt es mit Entsetzen auf und hat eine Idee. Er erinnert sich an das Geschenk des Invaliden. Es sind zwei Brillanten. Damit “kauft“ er sie frei. Der Krieg geht zu Ende. Die Russen besetzen das Lager, die SS flieht. Eines Abends lernen Vera und David und den Oberleutnant Malachow kennen. Mit einem Transporter schleichen die beiden sich mit Malachows Hilfe aus dem Getto. Von verschiedene Stationen werden sie weiter in Richtung Westen geschleust , bis sie ganz allein ihren eigenen Weg gehen |
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"Der Autor Carlo
Ross" |
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Im Heim pielszenen „Im Jugendheim“ Spielszene: Im Heim ? Ist Milar ein Jude oder Arier ? Jungen und Heimleiter in mehren Spielszenen zu Milar Spielszene : Ankunft von David Ort: Zimmer im Heim, David hat noch ein Handtuch um den Kopf, gerade hat man ihm die Haare geschnitten. David: Das ist ja grausam, das Haarschneiden zwickt und ziept ja furchtbar. Ich kann das ja verstehen, wegen der Läuse, aber schärfer könnte das Messer schon sein. Jiri: Rosen, stell dich nicht so an, Ordnung muss sein. Halte dich an die Ordnung und wir werden uns verstehen. Solltest du aber meinen, deine Wege zu gehen, dann wirst du Schwierigkeiten haben, die dir nicht gefallen werden. Unser Jugendheim steht im Wettbewerb mit anderen Heimen und wir haben einen guten Platz errungen. Hilf mit, dass wir diesen Platz auch weiterhin verteidigen können. Heimleiter tritt auf Pinkas: Tag David, ich bin der Heimleiter Herr Pinkas, Du bist ja gerade angekommen, ich hoffe du wirst dich hier bei uns wohl fühlen. Ich mache dich jetzt mit den Regeln bekannt… Keine Nahrung aufbewahren Nicht mit Tabak handeln Bett richtig machen Nicht mit nacktem Oberkörper arbeiten So jetzt packe deinen Koffer aus: Der Heimleiter verlässt die Stube wieder… Milar: Du bist der Neue, wie? Die vom Transport haben deinen Koffer gebracht! Ich bin Karl Milar aus Berlin. David: Ich heiße David, David Rosen und ich komme aus dem Ruhrgebiet. Milar: Haste eene Zigarette für mich? Die könnte ich jetzt gut gebrauchen, die sind hier schwer zu kriegen! Jiri: Du verkaufst noch deine Seele für eine Schachtel Zigarette, Dicker. Junge Für eine Schachtel? Für eine Schachtel verkauft er ganz Israel. Milar: Schade, du ahnst nicht wie sehr mir die Lunge pfeift. Haste wenigstens was, wat wir eintauschen können, gegen Zigaretten? Junge : Lass dich nicht unterkriegen neuer! David: Wo kann ich meinen Koffer unterbringen Karl? Karl: Wo? Dumme Frage! Natürlick am Kopfende vom Schlafplatz. Du liechst übrigens neben mir! Hoffentlich schnarchste nich, det macht mich verrückt. Jiri: Pass auf, Neuer, dass dir der Dicke nicht an die Wäsche geht, wenn dann gib ihm eins auf die Pfoten. So nun haut euch hin. Morgen müssen wir wieder früh aufstehen, David muss in die Psychiatrische, und wir anderen haben ja auch unseren Job 56.45 Uhr ist die Nach zuende Licht weg, Ruhe , Musikeinspielung Licht langsam aufziehen Ort: Bettgestell, David Haken, Koffer, Zimmer im Heim, Karl fegt und gönnt sich keine Minute Pause. Kranker Junge : Hör auf den Staub so hoch zu wirbeln und feg vernünftig so dass er uns nicht ins Gesicht fliegt. Gleicher Raum / Ein junge bringt Suppe und Teller / Brot / setzen sich auf die Betten oder stehen herum David: Mensch, ich hab keinen Hunger auf diese Suppe. Und denn noch das alte verschimmelte Brot! Kranker Stell dich nicht so an David. Das Essen hier ist lebenswichtig und zu überleben, hast du dir doch vorgenommen. Also spül die Brühe mit dem Brot hinunter! Jiri: Ihr glaubt nicht, was die Prominenz an Paketen bekommt. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn man nur daran denkt! Heute waren es drei Pakete für die Kammersängerin Seelinger zerrissen und wir mussten alles wieder neu verpacken. Da kamen Dinge zum Vorschein, Dinge die ihr euch kaum vorstellen könnt: Dosen, Ölsardinen und Krebsschwänze, Krabben und eine Hartwurst so dick wie mein Arm und mindestens einen halben Meter lang! Junge: Die Seelinger ist eine ganz alte Frau, und wohnt in einem Prominentenzimmer in der Bodenbacher Kaserne.Ich habe die schon mal gesehen. Sie soll einen hohen preußischen Orden haben und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm befreundet gewesen sein. Zwei uneheliche Söhne soll sie auch haben, Grafen sollen sie sein und adeliges Blut in sich haben. Mehrere Jungs durcheinander: Eine Wurst, so dick wie ein Arm? / Eine ganze Wurst für sie ganz alleine! / Prominent müsste man sein und mit dem Bruder von Kaiser Wilhelm ein Techtelmechtel haben! Die Ordnung schien dahin zu sein. Einer der Burschen griff sich von einer Pritsche eine Decke und warf sie über. Geziert wie ein Mädchen stolzierte er in der Mitte des Raumes umher und wiegte mit den Hüften. Vor David blieb er stehen, machte einen Knicks und lispelte: Herr Graf, wie wäre es mit uns zweien? Die Jungen grölten und lachten so laut sie konnten und wollten. Aber nur für kurze Zeit hatten sie das Getto und die anderen schlimmen Dinge vergessen. Danach löffelten sie ihre bereits kalt gewordene Suppe. Jungs guckt euch den an ( Lachen ) , ist das nicht komisch? So viel Spaß hatten wir lange nicht mehr! Jiri Kranker Junge David Hoffentlich hat das eben keiner mitbekommen. Wenn einer von den Wachleuten mitgekriegt hat, dass wir so laut gelacht haben gibt es bestimmt ganz viel Ärger. Ich hab ein solches schlechtes Gewissen! Mensch, am schwarzen Brett steht, dass jedes Zimmer ein eigenes Gedicht haben soll. Das würde mich interessieren Setzt sich in die Ecke und schreibt, die anderen liegen auf dem Bett oder haben den Raum verlassen David spricht vor sich hin : Wir sind des Gettos Jugend, wer sich zu uns gesellt, lernt kennen unsere Tugend, die uns zusammenhält. Wir gehen Seite an Seite, einmal wird Freiheit sein...! Karl Milar: stürzt ins Zimmer: Da bin ick wieda, Mensch watt ich erlebt habe Ick dachte, mir trifft der Schlag, als der mir verklickerte, ick müsste in det Rassenbiologische Amt nach Leitmeritz. Dort wollen se mir untasuchen. Weil ick so janich jüdisch aussehe, vastehste? Weil ick blonde Haare habe und blaue Oogen, wollen se mir dort in de Mangel nehmen! Übamorjen bejleitet mir eena von de tschechischen Gendarmen nach Leitmeritz!Oh, Jott, bin ick uffjeregt! Junge: Mensch, Karl! Vielleicht schicken die dich nach Hause!! Karl Milar: Und wo soll ick hin? Meine Familie ist doch ooch gettorisiert! Jiri Draußen gibt es doch auch Heime. Arische! Solche, in denen es weiß bezogene Betten gibt und satt zu Essen, ordentliches Essen, keine Brühe, kein verschimmeltes Brot.Stell dir das mal vor, endlich mel richtig satt essen! Ort: / Licht geht weg, es wird dunkel Zimmer im Heim, Die Jungs liegen in ihren Betten. Karl Milar: David? Biste noch wach? Ick kann nich schlafen. David: Wie soll man schlafen, wenn du nicht ruhig liegen kannst! Was ist denn ? Sprecher / Einige Tage später David: Ist euch aufgefallen das der Dicke nicht da ist ? Jiri Sei doch froh das der nicht da ist dann hast du mehr platz für dich in deinem Bett Junge Der Dicke kommt schon, der ist an Fressen gewöhnt. Kranker : Wir wurden heute Abend mal wieder richtig satt. Wir hatten unseren Spass. Sie waren laut und lachten (Stimmengewirr) Pinkas: Seit nicht so laut. Ihr wisst doch dass es verboten i st laut zu lachen. Wir wollen doch kein schlechtes Bild auf unseres Heim werfen, wir haben einen guten Platz bei dem Vergleich aller Heime errungen. Karl Milar: Ick kann nicht schlafen weil ick so nervös bin das ick schon zittere. Ick möchte nämlich wissen, was mir da morjen erwartet! Karl Millar kommt herein Millar: Hey David, wilste wissen was die mit mir gemacht haben? David: Ja, erzähl was haben die mit dir gemacht wieso musstest du denn nach Leimeritz Karl: Ich war da, weil die gucken wollten ob ich wirklich ein Jude bin! Die meinen ich sehe so arisch aus. Die haben meinen ganzen Körper untersucht meine Ohren, meinen Hals, meinen Mund ... Dann haben die noch Fotos von mir gemacht sogar welche wo ich Nackt drauf bin. Aber ich weiß jetzt genau so viel wie vorher. David: Vielleicht gehen die Untersuchungsunterlagen nach Berlin , du weißt doch das für die Nazis alles in Berlin passiert. Karl: So wird’s sein, David, schlaf jut. Licht weg, Dunkelkeit Sprecher : einige Tage später Karl: Rate mal Rosen, was mit mir geschehen wird? David: Hitler ist tot und wir können alle nach Hause fahren? Karl: Du bist nen Witzbold Rosen! Ick werde morgen mit einem Beauftragten nach Berlin ins Lehrlingsheim. Sie haben mich für Arisch erklärt. Ick sei kein Jude, ich habe keine Rassischen Merkmale, die mich als Jude erkennen lassen. Das Gutachten liegt bei Pinkas im Büro. David: Das freut mich für dich, aber du gestattest doch, dass ich vor Begeisterung nicht aus den Latschen kippe. Du gehst fort aus dieser Hölle aber ich und Tausend andere bleiben noch hier und müssen die Qualen ertragen. Karl: Aber da kann ich doch nicht für. Ich habe halt das Glück. David: Nein freu dich ruhig aber ich wollte es dir nur noch mal sagen . Ich wünsche dir ein schönes Leben. Karl: Ich kann nicht einschlafen ich bin so aufgeregt auf morgen. David: Dann liegt doch wenigstens ruhig |
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"Der Führer schenkt den Juden
eine Stadt" |
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"Interview mit Vertretern des Roten Kreuzes" Frau: Auf jeden Fall, vorher haben die meisten Juden in dreckigen Wohnungen gewohnt und in Abstellkammern geschlafen. Jetzt leben sie in einer richtigen Stadt. Wir haben das Gefühl, dass es ihnen gut geht. Das kann ich auch der schwedischen Regierung berichten. Wir waren ja hier, um Gerüchten nachzugehen, dass die Juden umgebracht und misshandelt werden. Nach dem was ich hier gesehen habe, ist das nicht wahr. Moderator: Haben Sie auch den Film „der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ gesehen? Mann: Uns wurde der Film gezeigt bevor wir hier hergekommen sind. Wir wollten uns davon überzeugen, ob es wirklich so ist wie es im Film dargestellt wurde.. Die Juden haben ein gutes Leben. Reporter: Ich danke Ihnen für das Gespräch. Liebe Zuhörerinnen und Zuhören an den Volksempfängern Wir berichteten aus Bad Theresienstadt- von dem Besuch einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes aus Genf und Stockholm. Und hier ist die Tönende Wochenschau. Maiausgabe 1944. Wir berichten aus Großdeutschland aus den Gauen und Protektoraten. Von der Maas bis an die Memel- von der Etsch bis an den Belt. Und weitere Nachrichten : Unser geliebter Führer – Adolf Hitler hat heute wieder / leiser werden – Black out |
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David " Das war Theresienstadt wirklich"
Was geschah wirklich im Lager? David berichtet über die Hintergründe: Wenn man glaubt, dass sich das KZ – Lager Theresienstadt in vielen Jahren so drastisch verändert hat, dass es zu einer “ richtigen, schönen “ Stadt geworden ist – wie die NSDAP die Menschen glauben machten wollte- hat man sich getäuscht. Theresienstadt ist ein Konzentrationslager – nicht mehr und nicht weniger. Wer es nicht selbst miterlebt hat, wird es nicht glauben, wie es hier in Wirklichkeit ist. Die Kleider, Koffer, Schuhe usw. werden den Neuankömmlingen, die im Getto eintreffen, weggenommen und später in den Geschäften zum Verkauf angeboten. Wenn man Pech hat, kauft man, für das neue Geld, seine eigenen Sachen zurück. Das Gemüse, was sorgfältig gepflegt und angebaut wird, bekommen nur die SS – Leute. Das angebaute wird auch verkauft, aber nicht an die Gefangenen. Im schlimmsten Fall wird man mit der Todesstrafe bestraft, wenn man Dinge, wie z.B. das Gemüse oder Kohle stiehlt. Wegen einer Tomate wurden Lagerinsassen hingerichtet. Am Ende eines Tages müssen viele Angst haben, am nächsten Tag auf Transport geschickt zu werden, denn eine solche Fahrt endet meistens in der Gaskammer. Jährlich sterben Tausende Menschen. Viele sterben unter anderem auch an nicht so schlimmen Krankheiten, denn die Verhältnisse im Lager, Unterernährung, Enge, mangelnde Hygiene machen schon eine leichte Erkältung zu einer tödlichen Krankheit. Die “Wohnungen“ sind ärmlich und ziemlich klein. Einem Mensch stehen rund 1,5 m2 zur Verfügung. In den Zimmern liegt man eng zusammen auf einfachen Holzbettgestellen. Wenn man etwas prominent ist, auf Strohsäcken, ansonsten auf Holz. Meistens liegen drei bis vier Leute nebeneinander. Der Koffer dient als Kopfkissen. Wenn man nicht befolgt was die Wachleute befehlen, bekommt man Schläge. Es reicht schon, wenn man einen Offizier nicht schnell genug aus dem Weg geht, nicht grüßt dann bekommt man mit einer Reitergerte einen Schlag ins Gesicht, kommt ins Gefängnis, wird misshandelt und umgebracht. Aber das Schlimmste ist die Angst- die Angst dass man den nächsten Tag nicht überlebt |
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"Die SS- So habe ich sie
erlebt" |
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Kinder in Theresienstadt,
David auf der einen Seite der Bühne im Zimmer, eine Kerze, sitzt auf dem Bettrand und schreibt. Vera auf einem Podium abseits, hinter Gittern und Stacheldraht Immer wenn einer liest, wird er mit Scheinwerfer ausgeleuchtet , der Schreiber oder die Schreiberin liest dann den Text. Brief 1 ( David liest, pantomimisch) - Vera spricht den Text im Dunkel Lieber David, heute traf ein Transport mit hungernden und völlig verdreckten Kindern ein. Sie wurden in Viehwagons aus Bialystok hergebracht. Mir kamen fast die Tränen, die armen Kinder. Die Kinder wurden in die Baracken, die mit Stacheldraht eingezäunt sind, unter gebracht. Ihre Eltern sind auf dem Transport umgekommen oder nach Auschwitz geschickt worden... Viele Kinder haben Angst, sich klammerten sich aneinander und hielten ihre Kuscheltiere fest. Die Aufseher trieben sie weiter, Kinder fielen und weinten. Es<war schrecklich. Noch spät in der Nacht hörte man sie wimmern und weinen. Ich betreue jetzt die Kinder. Leider konnte ich dich von der Aktion nicht verständigen, Wir haben viel Arbeit Die Kinder waschen und betreuen, das Essen vorbereiten und austeilen. Mit den Kleinen spielen und wir können uns jetzt leider nicht mehr treffen, denn die Gendarmen die, die Baracken bewachen, erschießen alle, die sich dem Zaun nähern! Also bitte komme mich nicht besuchen, ich hätte viel zu viel Angst um Dich. Ich schreibe dir bald wieder und hoffe du schreibst mir zurück. Kümmere dich um Jossle, er ist ein guter Junge. Ich mag Dich! Ich denke viel an dich. Vera. Brief 2 Liebe Vera, ich fühle mich ganz einsam ohne Dich und habe totale Sehnsucht nach dir! Ich weiß mit meiner Zeit nichts anzufangen. Du hast so grausames mit den Kindern bisher schon erlebt. Hier bei uns ist es auch ganz schlimm. Aber ich denke bei Dir ist es noch viel schlimmer mit den Kindern, die wirklich nichts dazu können. Läuse sind wirklich eine qual. Ich hatte sie auch schon. Aber es gibt schlimmeres, das weißt du, liebe Vera. Ich war bei Dr. Weinberger und der hat mir ein Mittel gegeben und es geht mir schon viel besser. Du weißt ja auch wie schwierig es hier im Lager mit der Hygiene ist, da die vielen Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssen. In der Stadt bereiten sie alles für einen Film vor. Sie wollen den Leuten etwas<vorgaukeln, dass es den Juden hier angeblich gut geht. Warum tun sie das, Vera? Nachher hassen die arier uns noch mehr, weil sie meinen, dass es uns hier zu gut geht. Ich hoffe nur, dass die ausländischen Delegationen den Schwindel durchschauen. Ich komme dich trotzdem besuchen, bitte vertrau mir, auch wenn du das nicht möchtest. Bitte steh morgen Abend am Zaun, ich werde auch aufpassen, dass mich keiner der Gendarmen erwischt! Bis bald, in Liebe Dein David! Brief 3 Lieber David, ich vermisse Dich auch ganz doll! Ich bin nun schon einige Wochen mit den Kindern hier im Außenlager eingesperrt. David, die armen Kinder müssen streben, obwohl sie nichts getan haben. Diese schrecklichen Krankheiten, kaum einer ist davon verschont. Immer wider müssen einige auf „Transport“, das ist schlimmer als alles andere. Sie haben sich doch gerade erst an uns gewöhnt. Die Kinder haben eine furchtbare Angst vor dem Gas und vor der Entlausung. Sie gehen nicht in die Dusche. Erst als ein jüdischer Junge es ihnen vormachte, waren sie bereit sich zu waschen. David, es ist schrecklich, ich weiß nicht was diese Kinder alles mitgemacht haben Hast du nicht mal Lust wieder Lust etwas mit mir zu unternehmen? Am Wochenende dürfen wir für einige Stunden das Lager verlassen, die Quarantäne ist aufgehoben. Wir könnten doch zum Premiumspiel gehen!? Was machen die Invaliden? Gehst du noch regelmäßig zu ihnen. Oder hast du keine Karte bekommen? Ich würde mich sehr darüber freuen. Weißt du, hier im Kinderkrankenhaus ist zu viel Elend und ich muss mal wieder was anderes sehen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder! Ich habe dich wirklich ganz doll lieb! In Liebe Deine Vera! |
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Gedichte Mein Land, das trage
ich im Herzen Bei
Terezin damit ich sie mit meinen Tränen benetze. |
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Die Invaliden- Weihnachten
im Ghetto |
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"VomVorhof in die Hölle" Konzentrationslager ( Nach dem Verlesen von jeweils 3 Lagern - wird auf |
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" Auf der Höhe von
Hagen" |

Eine Ausstellung über die Kinder in Theresienstadt
Bühnenbild:
Das Lager, der Schlafraum, David Rosen kommt an
Warten
auf den nächsten Tag
Totengedenken, Zahlen der in den KZs Umgekommenen
Weitere wichtige Informationen:
Weiterleitung - Infos zum KZ-Theresienstadt
http://www.shoa.de (Infos zu Fragen der KZs-lager und
der Judenverfolgung)
Ausstellung "Kinder in Thereseinstadt wird ausgeliehen unter:
Studienkreis deutscher Widerstand
Carlo Ross
Biographie
Geboren 1928 in Hagen/ Westfalen.
Als Sohn einer jüdischen Mutter geboren, wuchs Carlo Ross in ärmlichsten Verhältnissen ohne Vater
auf.
Die Jahre der Hitlerdiktatur, vor allem die Haft im Konzentrationslager Theresienstadt, wurden für
den jüdischen Jungen zu einer Zeit grausamster Erlebnisse. Bis heute spricht er nur ungern darüber.
Durch glückliche Zufälle überlebte Ross die Judenverfolgung der Nationalsozialisten und begann nach
Kriegsende für verschiedene Zeitungen zu schreiben. Als sich die Möglichkeit bot, in Berlin eine
journalistische Tätigkeit aufzunehmen, ergriff er diese Chance.
Erst nach seiner Pensionierung begann er Jugendbücher zu schreiben. Heute lebt er als freier
Schriftsteller in Hagen.
Carlo Ross setzt sich in seinen Büchern direkt oder indirekt mit seiner eigenen Vergangenheit als
jüdisches Kind im nationalsozialistischen Deutschland auseinander.
Er greift das Schicksal der Juden aber auch in der weiter zurückliegenden Geschichte auf und stellt
sich der aktuellen Herausforderung des Rechtsextremismus.
Als Hauptwerk gelten die als Fortsetzungsromane zu verstehenden Bücher "...aber Steine reden
nicht" (1987) und "Im Vorhof der Hölle" (1991).
Für sein Gesamtwerk wurde der Autor mit dem Al
ügen Sie hier Ihren eigenen Text ein.